CO2-Emissionen steigen erstmals seit Ausbruch der Coronakrise wieder an

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Corona ist gut für die Umwelt? Diese Zeiten sind leider schon wieder vorbei. Gemäss Zahlen der Internationalen Energieagentur sind wie weltweiten Emissionen fossiler Energieträger in den vergangenen sechs Monaten wieder angestiegen. Die einzelnen Länder fahren ihre Volkswirtschaften nämlich bereits wieder hoch.

Während dem Pandemie-Jahr 2020 sind die CO2-Emissionen aufgrund von Lock- und Shutdowns weltweit um etwa zwei Milliarden Tonnen zurückgegangen. Das entspricht etwa dem jährlichen Aussstoss aller Länder in der EU. Jetzt schlägt das Pendel zurück.

Erstmals steigen die CO2-Emissionen seit Ausbruch der Coronakrise jetzt aber wieder an. Bereits im Dezember 2020 ist der globale CO2-Ausstoss gegenüber dem Dezember 2019 um zwei Prozent angestiegen. Gemäss der Internationalen Energieagentur IEA hat die Welt nur noch wenig Zeit, um zu verhindern, dass der Treibhausgasausstoss den Wert von vor der Krise übersteigt. 

Aufgegliedert in Sektoren hat beispielsweise die Energiebranche 2020 insgesamt 3.3 Prozent weniger Treibhausgase produziert,  im Verkehr belief sich der Rückgang auf 14 Prozent.

China als weltweit grösster Emittent hat als einzige Volkswirtschaft sogar über das ganze 2020 nicht weniger, sondern mehr CO2 ausgestossen als noch ein Jahr davor. Im vergangenen Coronajahr sind die Emissionen dort um 0.8 Prozent gestiegen. China war die erste grosse Volkswirtschaft, die aus der Pandemie herauskam und die Beschränkungen aufhob. Ausserdem ist es das einzige Land, dessen Volkswirtschaft 2020 trotz Pandemie gewachsen ist. Und zwar um ganze sieben Prozent.

Auch in anderen Ländern steigen die CO2-Emissionen erstmals seit Beginn der Krise wieder an. Beispielsweise in Indien und Brasilien. In diesen beiden Ländern waren die Emissionen im Dezember 2020 um drei Prozent höher als noch im Dezember 2019. 

Fatih Birol, geschäftsführender Direktor der IEA, schreibt auf Twitter: «Trotz eines Rückgangs von 6 Prozent im Jahr 2020, stiegen die globalen energiebezogenen CO2-Emissionen im Laufe des Jahres von einem Tiefstand im April wieder an und lagen im Dezember über dem Niveau von 2019.» 

Auch in der EU steigen die Emissionen an. Erreichten sie im vergangenen April einen Rückgang von 22 Prozent gegenüber dem April 2019, betrug der Unterschied im Dezember 2020 nur noch fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Gemäss Birol ist das eine Warnung. Regierungen müssten un alles daran setzen, damit die CO2-Emissionen nicht noch mehr ansteigen. Es sei «nicht zu spät“» für die Regierungen, um zu verhindern, dass die Emissionen wieder auf ein höheres Niveau als vor der Coronavirus-Pandemie ansteigen, «aber es wird eine sehr entmutigende Aufgabe». Sollten die Regierungen das nicht hinbekommen, werde damit eine historische Chance vertan, so Birol. 

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