Corona: Lockdown reduzierte CO2-Ausstoss weltweit

Der Strassenverkehr ist einer der Haupttreiber der Klimaerwärmung. Foto: phb
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Die Corona-Massnahmen haben weltweit zu einem deutlichen Rückgang von Treibhausgas-Emissionen geführt. Alleine in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 sind gemäss einer Studie des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) etwa 1.5 Milliarden Tonnen CO2 ausgestossen wrden. Das entspricht einem Minus von 8.8 Prozent gegenüber 2019.

Während das Coronavirus für die Menschen teilweise gravierende Folgen haben kann, ist Covid-19 für den Planeten offenbar gesund. Im April als die meisten Länder der Erde einen Lockdown verhängt und ihre Vokswirtschaften heruntergefahren hatten, sind die Treibhausgas-Emissionen sogar um 16.9 Prozent zurückgegangen.

Laut den Wissenschaftler:innen des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung hatte der reduzierte Strassenverkehr den grössten Einfluss auf den Ausstoss der Treibhausgase. Allerdings wurden die CO2-Einsparungen in den meisten Ländern nach dem Lockdwon wieder aufgeholt. Man nennt dieses Phänomen Rebound-Effekt. Dieses Phänomen zeigte sich bereits nach der Finanzkrise 2008/2009 als die CO2-Emissionen ebenfalls vorübergehend zurückgegangen sind. Nach der Krise haben die Volkswirtschaften jedoch mit Konjunkturprogrammen dafür gesorgt, dass Industrie und Wirtschaft mehr Rohöl und Benzin verbrauchte als vor der Krise.

Die globalen CO2-Emissionen im Vergleich der Jahre 2019 und 2020. Quelle: PIK

Die Coronakrise hat gezeigt, dass eine Reduktion des CO2-Ausstosses machbar ist. Auch kurzfristig. Da längerfristig wie Treibhausgas-Emissionen wirder steigen werden, schlagen die Forscher:innen vor, dass die Staaten und die Wirtschaft generell weniger Treibhausgase ausstossen sollten, heisst es in der Studie des PIK, die im Magazin «Nature Climat Change» veröffentlicht wurde. Ein Ziel, das eigentlich längst klar und umgesetzt sein sollte.

Zeitreihen zeigten, wie der Emissionsrückgang mit den Lockdowns in den einzelnen Ländern korrespondiert habe, sagte Hauptautor Zhu Liu von der Tsinghua-Universität Peking. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt «Nature Climat Change, Link öffnet in einem neuen Fenster» veröffentlicht.

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