«Bei Chemikalien in den Kleidern wünsche ich mir mehr Empörung»

Die Modeproduzentin Carmen Lama im Gespräch in der U-Bahn. Foto: MC
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Um das Klima und damit den Planeten zu schützen, ist eine Konsumwende unabdingbar. Nicht nur wir als Konsument:innen  müssen unser Verhalten ändern, sondern auch die Industrie. Das Konzept und die Strategie des «Immer mehr» ist nicht zukunftsfähig.
Eine der umweltschädlichsten Branchen ist die Modeindustrie. Ketten wie H&M, Zara sowie Versandhäuser wie Zalando überschwemmen den globalen Markt mit Billig-Fashion. Durchschnittlich alle 14 Tage bieten diese neue Kollektionen an. Was nicht verkauft wird, landet im Abfall. Vier Millionen Tonnen Textilmüll jährlich alleine in Europa. Instagram-Influencer, Mode-Bloggerinnen und die Werbeindustrie sind die Treiber dieser Fast-Fashion-Industrie. Die Auswirkungen sind katastrophal: Für die Umwelt genauso wie für die Menschen. Hergestellt werden die Textilien grösstenteils von Näherinnen in südlichen Ländern: zu Tiefstlöhnen und ohne Sozialleistungen.
Die St.Gallerin Carmen Lama zeigt, dass es auch anders geht. Mit ihrem Modelabel TGIFW beschäftigt sie in Nepal Näherinnen zu existenzsichernden Löhnen und entsprechenden Sozialleistungen. «Fair Wear» oder auch «Slow Fashion» statt «Fast-Fashion».
Philipp Bürkler spricht mit Carmen Lama über die dunkle Seite der Modeindustrie, über das sich verändernde Konsumverhalten und die möglichen Auswege aus der ökologischen und sozialen Krise der Fashion-Industrie durch «Fair Fashion».

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