Podcast: Botanische Gärten im Zeitalter der Klimaerwärmung

Botanische Gärten haben das Potenzial, durch die Klimaerwärmung bedrohte Lebensräume zu vermitteln. Philipp Bürkler im Gespräch mit Heidi Moser, Co-Leiterin des Botanischen Gartens St. Gallen. Foto: cc
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In der dritten Ausgabe des STATIONTOSTATION-Podcasts aus der U-Bahnstation war gestern Donnerstagabend die Co-Leiterin des Botanischen Gartnes St. Gallen, Heidi Moser, zu Gast. Botanischen Gärten kommt im Zeitalter der Klimaerwärmung eine zunehmend bedeutende aber auch neue Rolle zu.

Botanische Gärten sind magische und sinnliche Orte. Sie bieten Ruhe und Erholung und machen uns Menschen bewusst, wie gross und gleichzeitig fragil die biologische Vielfalt ist. Die ersten Botanischen Gärten entstanden während der Renaissance parallel zur Naturforschung. Sie waren also schon immer Orte der Wissensvermittlung und der Lehre.

Klimakrise, Artensterben und zerstörte Lebensräume stellen Botanische Gärten im 21. Jahrhundert weltweit vor neue Herausforderungen und definieren ihre Rolle neu. Die Vermittlung von Wissen zu Klima- und Biodiversitätsthemen, aber auch die Forschung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Was bedeutet der Klimawandel für Botanische Gärten? Welche Rolle spielen sie beim Erhalt der Biodiversität? Wird sich Gartenarbeit in den kommenden Jahren aufgrund steigender Temperaturen grundlegend verändern? 

Solche Fragen diskutiert Philipp Bürkler mit Heidi Moser, Co-Leiterin des Botanischen Gartens St. Gallen. Die 45-jährige Botanikerin leitet die grüne Oase mit rund 8000 Pflanzenarten zusammen mit ihrem Ehepartner Ivo Moser seit Herbst 2020. Heidi Moser hat an der Universität Zürich Systematische Botanik studiert und war früher Primar- sowie Gymnasiallehrerin. Heute unterrichtet sie an der Thurgauisch-Schaffhauserischen Maturitätsschule für Erwachsene Biologie.

Die U-Bahn ist ein von Philipp Bürkler initiiertes temporäres Kunstprojekt in St. Gallen. Die U-Bahn ist Club, Community und Creative Sapce. Sie simuliert eine Grossstadt: Was wäre, wenn St. Gallen eine U-Bahn hätte. Bis mindestens Herbst 2022 werden regelmässig Fragen des zukünftigen Zusammenlebens, sowie des sozial-äkologischen Wandels mit Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und weiteren engagoerten Menschen diskutiert. Auch Fragen des künftigen Nachtlebens sind Teil des Inhalts.

Jeweils am Donnerstag gibt es das Format STATIONTOSTATAION. Philipp Bürkler spricht mit einem Gast über ein Thema der sozial-ökologischen Transformation. Nach dem rund 40-minütigen Talk – der tags darauf als Podcast veröffentlicht wird -hat das Publikum Gelegenheit, mit der eingeladenen Person noch entspannt bei einem Glas Wein weiter zu diskutieren.

Die Tür öffnet am Donnerstag jeweils um 20.30 Uhr. Um 21.00 startet der Talk. Nach dem Talk – ab ca 22.00 Uhr – ist die Station auch für weitere Leute offen, die einfach auf einen Drink vorbei schauen und gute Leute treffen wollen.

Kommenden Donnerstag geht es um die ausbeuterischen Bedingungen der Fast Fashion-Industrie. Carmen Lama, Produzentin von nachhaltiger Fair Fashion, erzählt von den dunklen Seiten der Modeindustrie, sowie von Ansätzen des Wandels hin zu sozial und ökologisch nachhaltiger Modeproduktion.

Weitere Infos zur U-Bahn gibt es auf der Website stationtostation.ch.

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