Coca Cola ist weiterhin die Nummer Eins: Unter den Plastikverschmutzern

Zum dritten Mal in Folge ist Coca Cola der grösste Verschmutzer weltweit mit Plastikflaschen. Foto: Tomascastelazo, Wikimedia
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Von keiner anderen Marke liegen weltweit so viele Plastikflaschen in der Natur herum wie von Coca-Cola. Das zeigt eine Schätzung von Break Free From Plastic. Auch Firmen wie PepsiCo und Nestlé schneiden schlecht ab. Trotz den Versprechen der Unternehmen, vermehrt auf die Umwelt zu achten, ist praktisch kein Fortschritt feststellbar.

Bereits zum dritten Mal in Folge hat Coca Cola den Preis als grösster Plastik-Umweltverschmutzer unter den Lebensmittelherstellern erhalten. Auf den Rängen zwei und drei folgen PepsiCo und Nesté. In nicht weniger als 51 von 55 untersuchten Ländern waren weggeworfene Cola-Plastikflaschen an den Stränden, Flüssen, Parks oder generell in der Natur am häufigsten zu finden.

Insgesamt zählten die rund 15.000 Freiwilligen von Break Free From Plastic in den 55 Ländern 13.834 Colaflaschen, 5.155 Flaschen mit der Aufschrift Pepsi und 8.633 Nestlé-Flaschen. Die Zählung wird jährlich durchgeführt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden insgesamt 346.494 Plastikflaschen gezählt. 63 Prozent der Flaschen trugen ein eindeutig erkennbares Etikett mit Markenaufschriften.

Wie wenig Coca Cola an einer Reduzierung des Plastikabfalls interessiert ist, zeigt die Tatsache, dass sich das Unternehmen nicht verändern möchte. Plastikflaschen seien bei den Kunden beliebt, weshalb man auch nicht darauf verzichten wolle, hat Coca Cola erst vor einigen Monaten verlauten lassen. Das Unternehmen verursacht jede Minute einen Abfallberg der etwa 200.000 Plastikflaschen entspricht.

Auch in der Schweiz finden sich praktisch nur PET-Flaschen im Verkauf. Eine Alternative zum Glas gibt es praktisch nicht. Kein Wunder also, sind PET-Flasche bei Kunden «beliebt», es gibt auch keine Alternative. Ausserdem wird so die Verantwortung auf die Kunden abgeschoben. Die einzige Lösung ist es, keine Plastikflaschen mehr herzustellen und auch keine mehr zu verkaufen.

Ausserdem bräuchte es nationale Kampagnen, in denen auch die Menschen darauf hingewiesen werden, Plastikflaschen nicht einfach wegzuwerfen. Auch das Wegwerfen von Zigarettenstummeln ist ein grosses Problem, dessen sich viele Menschen offenbar nicht immer bewusst sind, gerade dann, wenn sie die Kippe absichtlich in einen Schacht werfen, um die Strasse von den Stummeln vermeintlich «sauber» zu halten.

Bei PET kommt erschwerend dazu, dass Plastik oft nicht recycelt werden kann oder nicht wird, weil die Rücklaufquote zu tief ist. Etwa 91 Prozent aller weltweiten Plastikabfälle werden nicht recycelt.

Unternehmen wie Coca Cola kündigen schon länger an, an Lösungen zu arbeiten. So behauptet Coca Cola etwa, bis 2030 dafür zu sorgen, dass keine Flaschen mehr in die Umwelt gelangen. Ein ziemlich naiver Gedanke, der den eigentlich dringend notwenigen Produktionsstopp verhindert.

Unternehmen wie Coca Cola, Nestlé oder PepsiCo müssten sich vielmehr innovative Lösungen überlegen, wie beispielsweise das Wiederauffüllen und die Wiederverwendung von Flaschen.

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