In den Weltmeeren gibt es immer mehr Zonen ohne Leben

Immer mehr Gebiete in den Weltmeeren sind tot, weil Algenblüten den Sauerstoff rauben. Foto: phb
Warning: Trying to access array offset on value of type null in /home/httpd/vhosts/rocketexpress.org/resetter.org/wp-content/plugins/top-10/includes/class-counter.php on line 54

Sauerstoffarme Gebiete in den Weltmeeren haben gemäss einem neuen UNO-Bericht in den vergangenen Jahren zugenommen. In den sogenannten Todeszonen ist Leben kaum noch möglich. Zwischen 2008 und 2019 hat sich die Anzahl solcher toten Zonen fast verdoppelt.

Die Weltmeere sind überfischt und mit Plastik zugemüllt. Oder sie dienen als Deponie für giftige Abfälle. Erst vor wenigen Tagen haben Wissenschaftler:innen vor der Küste Kaliforniens tausende Giftfässer auf dem Meeresgrund entdeckt, die das Insektengift DDT enthalten. Die Fässer wurden vor und während des Zweiten Weltkriegs ins Meer gekippt.

Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb die Meere zunehmend zu Todeszonen werden. Schuld ist meistens der Mensch. Gemäss einem kürzlich von der UNO vorgestellten Bericht hat die Anzahl sogenannter Todeszonen – Gebiete in denen Leben praktisch nicht mehr möglich ist – zwischen 2008 und 2019 von 400 Zonen auf 700 Zonen zugenommen. Besonders betroffen sind der Golf von Mexiko, das südchinesische Meer sowie die Ost- und Nordsee.

Neben menschengemachten Einflüssen sind auch Algen für die sauerstoffarmen Gebiete verantwortlich. Sogenannte Algenblüten sinken im Wasser langsam nach unten und werden gleichzeitig von Bakterien abgebaut. In der Tiefe bilden sich in der Folge riesige Zonen, in denen es an Sauerstoff mangelt. Neben der natürlichen Algenbildung wird das Wachstum von Algenblüten vor allem durch Stickstoff oder Phosphor begünstigt. Es sind Gifte, die von der Industrie in die Meere abgelassen werden.

Die UNO schätzt, dass Stickstoffe in den Meeren in den kommenden Jahren sogar noch zunehmen dürften, da sie nach wie vor in die Gewässer abgelassen werden. Einfluss auf das Wachstum der Sauerstoff raubenden Algenblüten haben auch steigende Wassertemperaturen, die eine Folg der Klimaerhitzung sind.

Problematisch sind Algenblüten auch in der Antarktis. Da sich auch in der Polarregion immer mehr solche Algen bilden, verfärben sie das weisse Eis und den Schnee zunehmend rötlich oder grün. Weil die weisse Fläche kleiner wird, kann weniger Sonnenlicht reflektiert werden, was wiederum die Temperaturen auf der Erde ansteigen lässt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert