Resetter: Best of 2020 – Der Jahresrückblick

Wenn das Geld nicht bis Ende Monat reicht. Die Coronakrise könnte die Anzahl Armutsbetroffener in der Schweiz ansteigen lassen. Bild: mf
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Die letzte Woche im 2020 ist angebrochen. Höchste zeit, nochmals auf das ablaufende Jahr zurückzuschauen. Mit Beiträgen, die bei den Leser:innen des Resetters besonders viel beachtung gefunden haben. Heute schauen wir auf den Beginn der Coronakrise zurück, als viele Menschen unerwartet in die Armut geraten sind. Das Thema ist auch heute noch aktuell, da Armut in der Schweiz ein längerfristiges Theme bleiben dürfte. Leider.

Der Resetter wünscht jetzt schon allen ein tolles neues Jahr.


21. April 2020: In der Schweiz gibt es offiziell rund 660’000 Menschen die von Armut betroffen sind. Tatsächlich dürften es wahrscheinlich viel mehr sein. Durch die Coronakrise könnte diese Zahl deutlich ansteigen. Hilfsorganisationen und Foodtafeln stellen seit Ausbruch der Krise eine erhöhte Nachfrage fest. Die Krise zeigt, wie dünn das Leben für viele Menschen finanziell ist. Philipp Bürkler

Es ist paradox: Viele Menschen warten sehnlichst darauf, dass der Corna-Lockdown beendet wird und die Shopping Malls und Einkaufsstrassen in den Innenstädten wieder öffnen. Ein Leben ohne Shopping ist für viele nur ein halbes Leben. Für armutsbetroffene Menschen in der Schweiz hat Shopping jedoch eine ganz andere Bedeutung. Diese Menschen sind froh, wenn sie täglich etwas zu Essen bekommen und sich das Nötigste für Haushalt und Kleidung leisten können. Die aktuelle Krise verschärft ihre Situation zusätzlich.

Diese Verschärfung stellt auch Stefan Möckli, Geschäftsleiter von der Schweizer Tafel, fest. Seine Organisation verteilt nicht verkaufte Lebensmittel von Grossverteilern wie Migros, Coop, Aldi oder Lidl an soziale Institutionen wie Gassenküchen, Flüchtlingsheime oder Hilfswerke wie der Heilsarmee. Dort werden die Lebensmittel gekocht und als Menu an Bedürftige abgegeben. Weil wegen der Coronakrise viele Gassenküchen, alle Verteilstationen von Tischlein Deck dich sowie andere Institutionen vorübergehend geschlossen sind, gebe es derzeit eine Verschiebung, so Möckli. «Armutbetroffene sind auf andere Institutionen ausgewichen und als Folge habe sich die Abgabe von Lebensmitteln in diesen Institutionen deutlich erhöht…»

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