Alles viel schneller: Die Erde dürfte sich bereits vor 2025 auf 1.5 °C erwärmen

Düstere Aussichten oder Licht am Horizont? Im November entscheiden Staats- und Regierungchefs in Glasgow über die Zukunft des Klimaschutzes. Foto: phb
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Die Erwärmung der Erde wird in den nächsten fünf Jahren wahrscheinlich vorübergehend 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit überschreiten. Dies geht aus einem wichtigen Bericht führender Wetterorganisationen und Wissenschaftler hervor, der die alarmierenden Schlussfolgerungen der jüngsten bahnbrechenden UN-Studie bestätigt. 

Im August veröffentlichte der UN-Weltklimarat IPCC einen weiteren alarmierenden Klimabericht. Die Wissenschaftler:innen der Uno gehen davon aus, dass sich die Erde im besten Fall innerhalb der nächsten 20 Jahren im Durchschnitt um 1.5 °C erwärmen wird. 

Nun sorgt ein weiterer Bericht für Aufmerksamkeit. Ein Bericht, der ebenfalls die dramatischen Folgen des unveränderten Ausstosses von Treibhausgasen aufzeigt. Demnach dürfte sich die Erde bereits in den nächsten fünf Jahren auf mehr als 1.5 °C erwärmen. 

Im neuesten Bericht, der von Wissenschaftler:innen der Weltorganisation für Meteorologie und dem britischen Met Office unter Beteiligung des IPCC erstellt wurde, heisst es, es bestehe eine 40-prozentige Chance, dass die globalen Durchschnittstemperaturen in einem der Jahre bis 2025 um mindestens 1.5 °C über das vorindustrielle Niveau ansteigen werden. Konkret heisst das, in einem der kommenden Jahre 2022, 2023, 2024 oder 2025 dürfte es durchschnittlich um mindestens 1.5 °C wärmer sein als vor dem Jahr 1800.

John Kennedy, einer der an der Studie beteiligten Wissenschaftler sagte, dass sich die Erde in den vergangenen Jahren stärker erwärmt habe, als bisher angenommen. Insgesamt seien die Temperaturen bisher um etwa 1,1°C gestiegen.

«Ohne eine sofortige, rasche und umfassende Reduzierung der Treibhausgasemissionen wird es unmöglich sein, die Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, was katastrophale Folgen für die Menschen und den Planeten, von dem wir abhängen, hätte», sagte UN-Generalsekretär António Guterres in New York.

Die Möglichkeit, die globale Katastrophe zu mildern, haben Staats- und Regierungschefs in gut sechs Wochen in Glasgow. Dort findet der UN-Klimagipfel statt. Durch den neuesten Bericht dürfte der Druck auf die Politik nochmals steigen, endlich zu handeln.

Pandemie bedingt sind die Emissionen 2020 etwas zurückgegangen. Dennoch gehen Schätzungen davon aus, dass die Kohlenstoffemissionen aus fossilen Brennstoffen in den ersten sechs Monaten 2021 im Vergleich zu 2019 «gleich hoch oder höher» waren.

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